Dorfportrait Werneuchen
Luftzirkus, Dichterpfarrer und Backsteinromantik
Im Herzen des Regionalparks liegt die ehemalige Ackerbürgerstadt Werneuchen. Das historische Zentrum lädt mit seiner baulichen Vielfalt zu einem Spaziergang ein. Hier erzählen der Marktplatz, das Rathaus in Backsteinoptik und das Gutshaus im Renaissancestil von Werneuchens Geschichte als wichtigem Umspannungspunkt zwischen Freienwalde und Berlin. Einen Katzensprung entfernt wartet ein Café in einem in einem alten Kino auf erschöpfte Gäste.
Mit dem Dichterpfarrer Schmidt von Werneuchen verfügt die Gemeinde über ein lyrisches Schwergewicht, das auch die Aufmerksamkeit Goethes auf sich zog. Das zu seinem Gedenken eingerichtete „Schmidtzimmer“ begrüßt heute Literaturlieb-haber:innen.
1898 an das Schienennetz Berlins angeschlossen, führte der Bevölkerungszuzug zur sternförmigen Erweiterung des ursprünglichen Dorfzentrums. Von der Siedlung Amselhain blickt man auf das Naturschutzgebiet Weesower Luch, das Kleingewässern, Wäldchen und seltenen Amphibien ein Zuhause bietet
Besondere Akzente setzt der Flugplatz. Ursprünglich von den Nazis als Jagdfliegerschule aufgebaut, brachten später sowjetische Helikopter und Flugzeuge die Werneuchner*innen um ihren Schlaf. Lauter wird es noch bei den jährlichen Drag Race-Autorennen und den gelegentlichen Landungen kleiner Sportflugzeuge.
„Werneuchen ist zwar klein, aber es hat alles, was man zum Leben braucht. Weiter Blick in die Landschaft, Wälder und Seen in der Nähe. Die Metropole Berlin vor der Haustür.“
Burkhard Horn (Ehemaliger Bürgermeister)
Tipps in Werneuchen
„Schloss“ Werneuchen, Gutshaus im Renaissancestil, Berliner Allee 10
Platform Werneuchen, umgenutztes altes Bahnhofsgebäude, Am Bahnhof 2A
„Villa Toskana“ Restaurant mit italienischer und regionaler Küche, Freienwalder Str. 29
Ottes Eiscafé, Freienwalderstraße 3
Dotty & Dan, Bekleidungsgeschäft für Vintage-Mode, Am Markt 7
Flugplatz Werneuchen, Alte Hirschfelder Straße 19
In der Nähe
Naturschutzgebiet Weesower Luch
Goethewanderweg
66-Seenwanderweg