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Herzlich willkommen im Regionalpark

Barnimer Feldmark

 

Chronik 2023

Energie aus der Region – Auf Exkursion durch die Barnimer Feldmark 

Erster Spatenstich: Neue Verbindung zwischen Krummensee und Blumberg für Radler und Wanderer wird gebaut

Von der Kanzel zur Feder: Werneuchener Geschichtsblätter widmen sich dem Erbe von Friedrich Wilhelm August Schmidt
 

Schweißtreibendes Partnerschaftstreffen in Blumberg

 

Teilnehmerrekord und internationale Freundschaft beim 26. Regionalparklauf im Lenné Park Blumberg

 

Erneuerbar? Landschaft und Energieerzeugung in der Feldmark – Spannende Exkursion in Werneuchen
 

Fit für’n Appel und ’n Ei mit dem Barnimer Feldmark e. V.
 

Regionalparkverein feiert TAGE VON KOŁOBRZEG (Kolberg)
 

Fröhliche Gesichter und beste Stimmung beim Regionalparkfest
 

Lieber Bäume pflanzen als für das Klima kleben
 

Anradeln zum traditionellen Sattelfest erfolgreich absolviert
 

Wuschelige Wuhle-Weiden - Pflegeschnitt für den Baumerhalt in Eiche
 

Sport und Natur Hand in Hand - Initiative „Ahrensfelde summt!“ schafft Lebensraum
 

Ehrung geht nach Polen


Energie aus der Region – Auf 
Exkursion durch die Barnimer Feldmark 

27. Landschaftstag am 24. Februar 2024 im Ortsteilzentrum Lindenberg
Ahrensfelde - Die Beziehung zwischen erneuerbarer Energie und unserer heimischen Landschaft wird im Rahmen des 27. Landschaftstages unter dem Titel „Erneuerbar? Landschaft und Energieerzeugung in der Feldmark“ gezeigt. Die Veranstaltung des Vereins „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ findet am Samstag, den 24. Februar 2024 ab 10 Uhr im Ortsteilzentrum Lindenberg in Ahrensfelde statt.

Die Exkursion, die im Anschluss an die themenbezogenen Vorträge stattfindet, stellt eine besondere Gelegenheit dar, sich mit den Fachreferenten und Interessierten über die Synergie zwischen erneuerbarer Energieerzeugung und der Gestaltung der Landschaft direkt vor Ort auseinanderzusetzen. Geplant ist eine geführte Bustour zu den einzelnen energieerzeugenden Anlagen in der Region. 

Für das leibliche Wohl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist gesorgt. Am Tagungsort wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben, der vor Ort in bar entrichtet werden kann. Da die verfügbaren Plätze im Bus begrenzt sind, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich. Interessierte werden gebeten, sich unter oder telefonisch unter 033394-536-0 anzumelden.
Dieser Landschaftstag, organisiert durch den „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“, verspricht eine lebhafte Debatte und neue Einblicke, wie die Landschaftsgestaltung im Einklang mit der Energieerzeugung der Zukunft stehen kann. 

Treffpunkt: Im Saal des Ortsteilzentrums Lindenberg, Karl-Marx-Str. 20 E, 16356 Ahrensfelde OT Lindenberg
Geplanter Zeitrahmen: 10:00 bis ca. 14:30 Uhr
Anmeldungen bitte unter: 
033394-536-0 oder
 

Flyer mit Programm herunterladen: 
Flyer_Landschaftstag_2024

 

Text: Sabine Büttner

       1_Landschaftstag_2024  2_Landschaftstag_2024  3_Landschaftstag_2024  4_Landschaftstag_2024  Fotos: Sebastian Wunderlich, Lutz Weigelt, Sibylle Lösch

 


         
Erster Spatenstich: Neue Verbindung zwischen Krummensee und Blumberg für Radler und Wanderer wird gebaut


Ahrensfelde und Werneuchen haben gemeinsam am 16. November 2023 den ersten Spatenstich für ein verbindendes Wegebauprojekt getan. Das ländliche Bauvorhaben erstreckt sich zwischen dem Blumberger Weg von Werneuchen, Ortsteil Krummensee und dem Krummenseer Weg von Ahrensfelde, Ortsteil Blumberg. Nach mehreren Jahren Planung wurden die Fördermittel endlich bewilligt: 785.000 € vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) aus dem GAK-Programm, der Landkreis Barnim übernimmt den Eigenanteil der Stadt Werneuchen von 393.000 € aus dem Kreisentwicklungsbudget und 290.000 € Baukostenbeteiligung steuert die Stadt Werneuchen bei.
 

Für die Gemeinde Ahrensfelde konnten rund 721.000 EURO EU-Mittel aus dem LEADER-Programm beim  LELF beantragt werden. Auch hier hat der Landkreis Barnim Finanzmittel in Höhe von rund 188.000 € aus dem Kreisentwicklungsbudget zur Verfügung gestellt
Die Arbeiten haben bereits begonnen und sollen im Mai 2024 abgeschlossen sein. Der Weg des der insgesamt ca. 4 km langen Strecke wird 3 m breit mit einer Asphaltfahrbahn ausgebaut und enthält beidseitig überfahrbare Bankette von je 0,75 m Breite. Im Ortsteil Krummensee wird ein Anliegerweg auf 4,75 m Breite für Ver- und Entsorgung errichtet.

Der neue Weg ist multifunktional sowohl für landwirtschaftlichen Verkehr als auch für Radfahrer, Skater, Wanderer und als Schulweg nutzbar.
 

Der Vereinsvorsitzende Torsten Jeran vom Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.  zeigte sich erfreut, dass nach mehreren vergeblichen Förderanträgen das Vorhaben nun final umgesetzt wird. Die Wichtigkeit dieser Maßnahme zeigte sich auch an der hohen Teilnehmerzahl dieses feierlichen Spatenstichs: So waren die Bürgermeister beider Gemeinden Wilfried Gehrke (Ahrensfelde) und Frank Kulicke (Werneuchen), sowie Jörg Dreger (Ortsvorsteller Blumberg), Burkhard Horn (Mitinitiator), Silke Hupfer (SGL Bauwesen Werneuchen) und weitere Akteure mit dabei. Die Mitglieder des Regionalparkvereins versorgten die Gäste bei eisigen Temperaturen mit warmen Getränken.

Bereits in Radverkehrskonzepten aus den Jahren 2010 und 2022 wurde diese Idee vom Regionalpark Barnimer Feldmark e. V. mit entwickelt. Diese Maßnahme des ländlichen Wegebaus wird zu einer weiteren Verbindung der beiden Gemeinden Ahrensfelde und Werneuchen beitragen, denn sie unterstützt die ländliche touristische Erschließung in der Barnimer Feldmark fernab der Bundesstraße B158 maßgeblich. Für Anwohner, Touristen und Gäste der Barnimer Feldmark wird die heimische Landschaft um einen weiteren Blickwinkel erweitert.

Aus Sicht von Torsten Jeran hat sich die Strategie, alte Ortsverbindungswege für den Fahrradverkehr in einem hohen Qualitätsstandard zu ertüchtigen bewährt und wird durch dieses Projekt fortgesetzt.

„Die bereits ausgebauten alten Ortsverbindungen von Eiche nach Mehrow und von dort aus weiter nach Blumberg sind positive Beispiele dieser Entwicklung. Der fertiggestellte Lückenschluss „Mehrower Weg“ in der Ortslage Blumberg reit sich – von der langen Bauzeit abgesehen – in die Positivliste ein.“  
 

Text: Sabine Büttner

 1_Radwanderweg_Spatenstich2_Radwanderweg_Bauarbeiten3_Radwanderweg_Torsten_Jeran_im_Gespäch_mit_Hans-Joachim_Legeler_vom_ADFC4_Radwanderweg_Impressionen     

 Fotos: Sabine Büttner

 


         
Von der Kanzel zur Feder: 
Werneuchener Geschichtsblätter widmen sich dem Erbe von Friedrich Wilhelm August Schmidt


Vorgefühl, Rettung, Verwesung - Ein Blick auf das Leben und Werk des Werneuchener Dichterpfarrers 

Werneuchen - Das Europäische Institut für Politik, Regional- und Zeitgeschichte e. V. veröffentlicht ab sofort in Zusammenarbeit mit dem „Findling Verlag“ den ersten Band der "Werneuchener Geschichtsblätter". Diese Schriftenreihe zielt darauf ab, die regionale und überregionale Bedeutung von Persönlichkeiten in kleinen, ländlich geprägten Orten in und um Brandenburg zu dokumentieren. Gefördert wurde das Projekt über das Ministerium LELF (Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung) gemäß Richtlinie ELER.


Der Dichterpfarrer Friedrich Wilhelm August Schmidt, der als "Schmidt von Werneuchen" bekannt war und zu Lebzeiten besondere Wertschätzung erfuhr, steht im Mittelpunkt dieses ersten Bandes. Dieser enthält Werke aus dem verstreuten Schrifttum des Dichterpfarrers, darunter einige bisher unveröffentlichte Gedichte. Diese Gedichte handeln von Themen wie Sterben, Tod und dem Andenken an geliebte Angehörige. Auf persönliche Weise beschreiben sie die Vergänglichkeit des Lebens und die Sehnsucht nach dem Jenseits.


Es wird angenommen, dass Pfarrer Schmidt viele dieser Gedichte in seine Grabreden einbezog oder eigens für Beerdigungen verfasste. Sie gewähren Einblicke in sein Leben und Wirken und verdeutlichen die enge Verbindung zwischen seiner Dichtkunst und seiner Arbeit als Pfarrer.

Inhalt:  

  • Bisher unveröffentlichte Werke und eine Predigt von Dichterpfarrer Friedrich Wilhelm August Schmidt.

  • Beiträge von Burkhard Horn und Hinrich Enderlein sowie einen Bericht des Historikers und "Schmidt-Forschers" Dr. Lic. Thomas Raveaux.

  • Illustrationen von Martina Weiher (Kunsthaus Weiher Werneuchen).
     

Die erste Ausgabe der "Werneuchener Geschichtsblätter" ist eine kostenlose Broschüre und unter anderem im Stadthaus Werneuchen, in den Kirchen der Gemeinde und bei verschiedenen Partnern der Region erhältlich. Des Weiteren wird es unter folgendem Link zum Download angeboten: 
Werneuchener_Geschichtsblaetter_Band_1
 

Für postalische Bestellungen kann der Findling Verlag in Werneuchen per E-Mail kontaktiert werden: 
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Überblick:
Titel: "Vorgefühl | Rettung | Verwesung - Friedrich Wilhelm August Schmidt"
Schriftenreihe: Werneuchener Geschichtsblätter 1
Herausgeber: Europäisches Institut für Politik, Regional- und Zeitgeschichte e. V. / Frau Siglinde Stöllger (Vorsitzende)
Texte: Burkhard Horn, Hinrich Enderlein, Dr. Lic. Thomas Raveaux
Gesamtgestaltung: Findling Verlag GbR, Werneuchen
Format: 14,8 x 21 cm
Inhalt: 96 Seiten, 20 Abbildungen (s/w)
Auflage: September 2023
 

Text: Sabine Büttner

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2_Ansicht_Werneuchener_Geschichtsblätter_Titel3_Ansicht_Werneuchener_Geschichtsblätter_vor_St._Michael-Kirche_Werneuchen   4_Logo_Europäischer_Landwirtschaftsfonds 

 Fotos: Sabine Büttner

 


          
Schweißtreibendes Partnerschaftstreffen in Blumberg: Lauf-Team aus Kolberg zu Gast beim „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“

 

In der Zeit vom 8. bis 10. September fand ein sportliches und informatives Treffen zwischen Mitgliedern des Regionalparkvereins und einer Delegation aus der Partnerstadt Kolberg statt. Der Vorsitzende Torsten Jeran, hieß die internationalen Gäste herzlich willkommen und eröffnete das dreitägige Programm mit einem gemeinsamen Spaziergang bei bestem Sommerwetter entlang der Laufstrecke des Lenné-Parks. Im Anschluss daran empfing Frank Heinze, Präsident des Sportvereins Rot-Weiß Werneuchen, die Kolberger Gäste im diesjährig neu eröffneten Multifunktionsgebäude.

Die Gemeinschaft aus Kolberg setzte sich größtenteils aus Mitarbeitern vom „Milenium Kołobrzeg“ zusammen, einer der größten Sport- und Freizeitanlagen Polens, die vielfältige Möglichkeiten für Sportveranstaltungen, Konferenzen, Schulungen und kulturelle Veranstaltungen bietet. Die rege Diskussion über gemeinsame Themenfelder zwischen den polnischen Gästen und den Mitgliedern von Rot-Weiß Werneuchen während eines leckeren Buffets zeugte von einem lebendigen Austausch.

Neben dem sportlichen Aspekt lag ein weiterer Fokus des Austauschprogramms auf der Entwicklung von Natur und Umwelt sowie Erkenntnissen zu erneuerbaren Energien. Frank Heinze erläuterte den interessierten Anwesenden die Wärmelieferung durch die benachbarte Biogasanlage, was auf großes Interesse stieß.

 

Das Team vom „Milenium Kołobrzeg“ beim 26. Regionalparklauf

Höhepunkt des Treffens war die Teilnahme der polnischen Gäste am Samstag am traditionellen Regionalparklauf, der im Rahmen des INTERREG-Programms "Sport verbindet – gemeinsame Herausforderungen meistern" stattfand. Torsten Jeran betonte die Bedeutung solcher Veranstaltungen für die Stärkung der internationalen Beziehungen, insbesondere auf regionaler Ebene. Das Team vom „Milenium Kołobrzeg“ absolvierte den Lauf mit Bravour. Im Anschluss wurde Urszula Czachorowska, Leiterin der Abteilung Sport in Kolberg, feierlich der Titel „Feldmärkerin des Jahres“ verliehen. Ihre jahrzehntelange engagierte Arbeit für den Erhalt und die Weiterentwicklung der erlebbaren Kulturlandschaft in der Barnimer Feldmark wurde damit gewürdigt.

„Wir haben Ulla viel zu verdanken, was die partnerschaftliche Beziehung und Zusammenarbeit sowie die Umsetzung von Projekten zwischen dem Regionalpark und dem Partnerland Polen angeht.“, so Siglinde Stöllger, Urgestein des Barnimer Feldmark e. V.

 

Kurzbesuch in der Hauptstadt

Zum Abschluss des Treffens erfüllten die Barnimer den Wunsch der polnischen Gäste nach einer Sightseeingtour durch Berlin. Unter der fachkundigen Führung von Lutz Hildebrandt erkundeten sie die Friedrichstraße, den ehemaligen Mauerstreifen, das Kanzleramt, den Bundestag und schließlich das Brandenburger Tor. In gemütlicher Runde reflektierten sie über das Erlebte und neue Erkenntnisse. Am Sonntag traten die meisten Gäste die Heimreise mit dem Auto an, während sich der Direktor des polnischen Sportzentrums Jacek Banasiak  entschlossen mit dem Fahrrad auf den Weg machte und nach 9 Stunden sein Heimatziel Kolberg erreichte.

Insgesamt war dieses internationale Wochenende der befreundeten Partnerregionen geprägt von sportlicher Aktivität, kulturellem Austausch und informativen Gesprächen. Es unterstrich einmal mehr die Bedeutung solcher Partnerschaften für die Förderung von grenzüberschreitender Zusammenarbeit und Freundschaft. Das Projekt wurde durch das Programm „INTERREG 6a Kleine Projekte“ zu 80 % gefördert.  

 

Text: Sabine Büttner

 

 

4_Sport_verbindet_Auszeichnung_Urszula_Czachorowska

5_Sport_verbindet_Start_Torsten_Jeran_zeigt_Lenné_Park

6_Sport_verbindet_Besuch_Sportanlage_Werneuchen_mit_Frank_Heinze

7_Sport_verbindet_Besuch_Sportanlage_Werneuchen_Biogasanlage

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Interreg_Programmlogo

 

Fotos: Sabine Büttner

 


          
Teilnehmerrekord und internationale Freundschaft beim 26. Regionalparklauf im Lenné-Park Blumberg

 

Am 9. September ging es im ehemaligen Schlosspark in Ahrensfelde-Blumberg wieder um „'n Appel und 'n Ei"“. Bei sommerlichen Temperaturen verzeichnete die Veranstaltung einen Rekord von 240 angemeldeten Teilnehmern. Pünktlich um 10 Uhr fiel der Startschuss für die verschiedenen Streckenabschnitte, die von 1,5 bis zu 13 Kilometern reichten. Das Beeindruckende war jedoch nicht nur die hohe Teilnehmerzahl, sondern auch die Begeisterung, die in der Luft lag. Viele der Läufer waren bereits Stammgäste bei diesem traditionsreichen Event, das bereits zum 26. Mal vom Verein "Regionalpark Barnimer Feldmark e. V." organisiert wurde. Aber in diesem Jahr gab es eine bemerkenswerte internationale Note.

 

Mit Herzblut dabei: Das Team vom Milenium Kołobrzeg 
Gäste des Regionalparkvereins reisten aus dem polnischen Kolberg an, um an diesem sportlichen Highlight teilzunehmen. Die Partnerschaft zwischen der Stadt Kolberg und dem Regionalparkverein, die bereits im Jahr 2020 geschlossen wurde, fand ihren Ausdruck in diesem besonderen Lauf. Anlässlich des INTERREG-Programms "Sport verbindet – gemeinsame Herausforderungen meistern" stärkten sie ihre freundschaftliche Partnerschaft, insbesondere durch sportliche Aktivitäten. „Auch wenn wir aktuell in unruhigen Zeiten leben, ist es umso wichtiger, die innereuropäischen Beziehungen zu stärken. Veranstaltungen dieser Art tragen besonders dazu bei.“, betonte der Vereinsvorsitzende Torsten Jeran in seiner herzlichen Begrüßungsrede. Das Team vom "Milenium Kołobrzeg", einer der größten Sport- und Freizeitanlagen Polens, nahm hochmotiviert am Regionalparklauf teil und trug zur internationalen Atmosphäre bei. Nach dem Lauf wurde Urszula Czachorowska, Leiterin der Abteilung Bildung, Kultur und Sport in Kolberg, in einem feierlichen Akt der Titel "Feldmärkerin des Jahres" verliehen. Diese Auszeichnung würdigte ihr jahrzehntelanges Engagement für den Erhalt und die Weiterentwicklung der erlebbaren Kulturlandschaft in der Barnimer Feldmark.


„Schön war´s, aber verdammt warm“ 
Diese Worte wurden von den Läufern zwar des Öfteren ausgesprochen, aber sie beeinträchtigten keineswegs deren Freude und Motivation am Regionalparklauf. Junge und erfahrene Läuferinnen und Läufer teilten ihr Lauferlebnis. Der 11-jährige Henry war zum ersten Mal dabei und konnte stolz den fünften Platz ergattern, während Cindy, Katrin und Tine als Dreierteam die Ziellinie zeitgleich gemeinsam überquerten. "Für uns steht in erster Linie der Spaß und das gemeinsame Erlebnis im Vordergrund. Im nächsten Jahr sind wir wieder mit dabei.", erklärten die drei einstimmig. Insgesamt herrschte eine ausgelassene und positive Stimmung unter den Teilnehmern und Zuschauern. 
Der 26. Regionalparklauf im Lenné-Park Blumberg wird als ein besonderes Ereignis in Erinnerung bleiben, das nicht nur sportliche Leistungen, sondern auch internationale Freundschaft und Gemeinschaftsgeist vereinte.


Text: Sabine Büttner
 

 

1_26.Regionalparklauf_Start

2_26.Regionalparklauf_Start_Kinder

3_26.Regionalparklauf_Start_Kinder_Team_Milenium_Kołobrzeg

4_26.Regionalparklauf_Teilnehmerinnen_vlnr._Cindy_Katrin_Tine

5_26.Regionalparklauf_Start_Auszeichnung_Urszula_Czachorowska

6_26.Regionalparklauf_Kinder

Fotos: Sabine Büttner

 


               

26. Regionalparklauf im Lenné-Park Blumberg

 

Auch in diesem Jahr lädt der „Regionalpark Barnimer Feldmark e.V.“ wieder zu seinem traditionellen Lauf ein. Am 9. September 2023 findet das Event zum 26. Mal im Lenné-Park Blumberg in der Gemeinde in Ahrensfelde statt. Sportler jeden Alters können sich ab 10 Uhr nach dem Motto „Laufen für 'n Appel und 'n Ei" selbiges verdienen. Es gibt unterschiedliche Streckenführungen: von 1,5 Kilometern Parkmeile innerhalb des Parks bis hin zu 13 Kilometern durch den Park und zusätzlich durch die angrenzende Feldmark ist alles dabei. „Der Regionalparklauf gehört mittlerweile zu den traditionellen Veranstaltungen in Blumberg. „Diese Sportveranstaltung zeigt, auf welch vielseitige Art der Landschaftspark genutzt werden kann und gibt Einblicke in die Arbeit unseres Regionalparkvereins, der sich mit vielen anderen Akteuren um den Erhalt des Parks kümmert.“, weiß der Vorstandsvorsitzende Torsten Jeran.


Einfache Anmeldung per Online-Formular
Hätte Graf Friedrich Ludwig von Arnim gewusst, dass sein 1836 erworbenes Anwesen den Menschen im Jahr 2023 noch so viel Erholung, Bewegung und Freude bietet, wäre er sicher stolz gewesen. Oder hätte sich sogar selbst zum Regionalparklauf angemeldet. Dies ist für interessierte Teilnehmende unter www.regionalpark-barnimerfeldmark.de/veranstaltungen möglich. Die Ergebnisse des Laufs werden nicht nur vor Ort, sondern auch im Zuge des Barnimer Sparkassen Lauf-Cups gewertet. Die Ausschreibung und weitere Informationen zur Anmeldung sind unter www.regionalpark-barnimerfeldmark.de zu finden. Die Laufgebühren sind am Veranstaltungstag vor Ort zu entrichten. Für das leibliche Wohl wird gesorgt.


Der Regionalparklauf zeigt das Aushängeschild der Barnimer Feldmark
„Gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Umwandlungen von Ackerflächen in Gewerbeparks oder Solarfelder möchten wir neben unserem Sportevent zeigen, wie wertvoll Grün- und Freiräume wie der Lenné-Park für das Berliner Umland sind. Wir setzen uns seit Jahren für den Erhalt des ehemaligen Schlossparks ein, der ein Aushängeschild der Barnimer Feldmark ist.“, begründet Torsten Jeran, warum der Regionalparklauf jährlich an diesem Ort stattfindet.

Text: Sabine Büttner

 

1_Start_Erwachsene_Regionalparklauf

2_Start_Kinder_Regionalparklauf3_Versorgung_Regionalparklauf4_Kinder_RegionalparklaufFotos: Regionalparklauf, David Sumser


               

 

Zum 767-jährigen Bestehen der Stadt Kołobrzeg waren unser Verein „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ und weitere Vertreter von Partnerstädten auf Einladung der Präsidentin der Stadt Kołobrzeg, Anna Mieczkowska, zu Gast in Polen. Zum Gedenken an dieses historische Ereignis wurde ein Programm mit kulturellen, nautischen und sportlichen Veranstaltungen unter dem Namen TAGE VON KOŁOBRZEG organisiert. Mit großer Freude nahmen wir an den dreitägigen Feierlichkeiten teil und sprachen mit unseren polnischen Kooperationspartnern sowohl über das Tourismus- und Radwegkonzept in und um Kołobrzeg, als auch über weitere zukünftige Projektideen.


Text: Sabine Büttner

 

1_Tage_in_Kolberg

2_Tage_in_KolbergFotos: Tage von Kołobrzeg, Barnimer Feldmark e. V.


               

Über 5000 Besucher freuten sich über unzählige Highlights bei bestem Wetter

 

Am 3. Juni feierte der Verein „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ sein 23. Regionalparkfest. Gemeinsam mit der Gemeinde Ahrensfelde organisierte der Verein und andere Akteure im Ortsteil Lindenberg dieses große Event.
Auf und um das Gelände der neu eröffneten „Grundschule Lindenberg“ fand jeder das passende Angebot: von Hüpfburgen, Ponyreiten, Karussells und Trampolinen, über Sportangebote und Bastelstände bis hin zu einem großen Marktplatz mit regionalen Anbietern.
Ein buntes Bühnenprogramm mit Vereinspräsentationen, wie dem traditionellen Kartoffelwettschälen mit Prominenten, der Live-Band „The Rubix“, dem Kinderprogramm „TOM-TOM“, Tanzdarbietungen und dem DJ-Team „Gebrüder L“, bot vielfältige Unterhaltung und sorgte für fantastische Stimmung.
Das gemeinsame Fest wurde von Torsten Jeran, Vorsitzender des Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.; Wilfried Gehrke, Bürgermeister von Ahrensfelde; Frank Meuschke, Ortsvorsteher von Lindenberg und weiterer lokaler Prominenz feierlich eröffnet.


Gelungene Rückblicke
 „Wir wollen mit diesem Fest zeigen, was wir als Gemeinde in den letzten 20 Jahren hier geschafft haben, u. a. durch die feierliche Eröffnung der „Grundschule Lindenberg“ und des Horts, den „Tag der Bildungseinrichtungen“ unserer Schulen und Kitas und unserer Sportveranstaltung „Ahrensfelde in Bewegung“. Auch der neue Drehleiterwagen der Feuerwehr und der neue Bogensportplatz sind Beispiele für das Engagement durch die Gemeinde.“, so Gehrke.
Torsten Jeran fügte hinzu: „Wir sind heute zum ersten Mal mit unserem Regionalparkfest im Ortsteil Lindenberg. Eine neue interessante Kulisse, in der stadtnahen Agrarlandschaft geprägt durch die harte Stadtkante von Berlin und die landwirtschaftlich geprägte Barnimer Feldmark. Genau hier wird der Regionalparkgedanke sichtbar.“ Lindenbergs Ortsvorsteher Frank Meuschke bedankte sich wie auch seine Vorredner herzlich bei allen beteiligten Vereinen, dem Organisationsteam und allen freiwilligen Helfern, ohne die ein solches Fest nicht möglich gewesen wäre. Holger Lampe, der erste Beigeordnete und Leiter des Dezernates für Umwelt, nachhaltige Entwicklung und Bauwesen, zeigte sich überrascht von der Größenordnung des Festes und beeindruckt von der neuen Grundschule.   

 

Grundschulleiterin Patricia Franke hatte doppeltes Glück
Ein sehr unterhaltsames Programmhighlight des Regionalparkvereins war das alljährliche Kartoffelwettschälen. Hierbei ging es nicht um Schnelligkeit, sondern um die längste zusammenhängende Kartoffelschale. „Suchen Sie möglichst große Kartoffeln heraus.“, verriet der Regionalparkvorsitzende Torsten Jeran den teilnehmenden Gästen. Mit dabei waren u. a. die SPD-Bundestagsabgeordnete Simona Koß; Beate Hübner, Vorsteherin der Gemeindevertretung Ahrensfelde; Wilfried Gehrke, Bürgermeister der Gemeinde Ahrensfelde, der Panketaler Bürgermeister Maximilian Wonke; Schulleiterin Patricia Franke und Holger Lampe.
Während der Ahrensfelder Bürgermeister zu Beginn die Führung mit 50 Zentimetern Schalenlänge übernahm, verfolgte Maximilian Wonke die sogenannte Schneckentaktik in Kombination mit der Muschelstrategie und errang damit den zweiten Platz gefolgt von Beate Hübner. Unter dem strengen Auge der guten Seele des Vereins, Siglinde Stöllger, wurden die Schalen mittels eines Bandmaßes gemessen und Kartoffelkönigin und -könig dieses spaßigen Wettkampfes ermittelt. Nachdem Patricia Franke kurz davor bereits ihre Grundschule Lindenberg feierlich eröffnet hatte, gewann sie nun mit 74 Zentimetern Schalenlänge auch den Kartoffelschälwettbewerb.


Der Regionalparkverein sagt „Danke“
Der „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ bedankt sich an dieser Stelle bei allen teilnehmenden Akteuren. Besonders hervorzuheben ist dabei die unkomplizierte und konstruktive Zusammenarbeit mit der Gemeinde Ahrensfelde.
Das Regionalparkfest wurde unter anderem unterstützt:
vom Landkreis Barnim aus dem Fond „Kulturförderung“, der Sparkasse Barnim, der Gemeinde Ahrensfelde, vom Geschäftsführer der „Gelben Halle Blumberg“ und vielen weiteren. Außerdem geht ein großer Dank des Vereins an:  alle Unterstützer und Mitglieder, dem DJ-Team „Gebrüder L“, der Live Band „The Rubix“, den künstlerischen Akteuren und den vielen Händlern und Schaustellern an den Marktständen. Die „Feldmärker“ freuen sich schon auf das 24. Regionalparkfest im nächsten Jahr.

Text: Sabine Büttner

 

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Fotos: 23. Regionalparkfest, Sabine Büttner


               

Feierliche Baumpflanzungen entlang des neuen Radweges Blumberg-Mehrow

 

Anlässlich des „Tag des Baumes“ luden der Verein „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“, die Initiative „Ahrensfelde summt!“, die Gemeinde Ahrensfelde und zahlreiche weitere Akteure am vergangenen Samstag zur feierlichen Baumpflanzung ein. Am Mehrower Landweg entlang des neu asphaltierten Radweges Richtung Mehrow wurden jeweils drei ca. 10-12 Jahre junge Mirabellen- und Esskastanienbäume gepflanzt. Die lokale Firma „LCR – Erd- und Galabau“ spendete zusätzlich noch einen Apfelbaum mit dem klangvollen Namen „Roter Berlepsch“.
Die stämmigen Sieben freuen sich nun auf jeden hungrigen Wanderer und Radler, der zur Erntezeit zwischen August und Oktober von ihren schmackhaften Früchten kosten möchte.


Neue Herausforderungen für Bäume in Zeiten des Klimawandels
Jonathan Etzold vom NABU Barnim, Bürgermeister Wilfried Gehrke, Holger Lampe, erster Beigeordneter und Leiter des Dezernates für Umwelt, Jörg Dreger, Ortsvorsteher von Blumberg, sowie Torsten Jeran (Bild 1, v. l. n. r.), letztere vom „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ weihten in einem feierlichen Akt die neu gepflanzten Bäume ein. „Wir müssen alle tatkräftig dem Klimawandel entgegenwirken, indem wir Aktionen wie diese realisieren. Das ist viel sinnvoller, als sich auf der Straße festzukleben und den Verkehr lahmzulegen.“, betonte Torsten Jeran mit großer Zustimmung der Gäste und Zuschauer. Jörg Dreger bedankte sich bei der ausführenden Firma „LCR“ ausdrücklich für deren Unterstützung und die zusätzliche Spende eines weiteren Baumes. „Nur durch die Arbeit solcher tatkräftigen Menschen ist eine aktive Verbesserung des Klimas überhaupt möglich.“, sagte er. Die Gemeinde Ahrensfelde und der „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ kümmern sich auch weiterhin regelmäßig um die Bewässerung und Pflege der belaubten Neuankömmlinge. Die Unterstützung durch einen finanziellen Zuschuss vom Landkreis Barnim ermöglichte erst dieses Projektvorhaben. Dafür vielen Dank.


„Tag des Baumes“ heute wichtiger denn je
„Andere Festtage dienen der Erinnerung, der Tag des Baumes weist in die Zukunft!“, zitierte Bürgermeister Wilfried Gehrke den amerikanischen Journalisten und Farmer Julius Sterling Morton. Dieser rief am 10. April 1872 im kargen Nebraska zum Bäume pflanzen auf. Knapp 20 Jahre später hatte sich der Gedenktag in den gesamten USA verbreitet. 1952 wurde er dann auch in Deutschland übernommen. Jedes Jahr finden am 25. April landesweite Veranstaltungen zu diesem wichtigen Thema statt. Auch für das kommende Jahr plant der Verein „Barnimer Feldmark e. V. wieder eine Pflanzaktion.

Text: Sabine Büttner
 

1_Tag_des_Baumes_2023_Feierliche_Baumpflanzung2_Tag_des_Baumes_2023_Kulinarik_am_Wegesrand3_Tag_des_Baumes_2023_Baumspender_und_ausführende_Firma_LCR4_Tag_des_Baumes_2023_Jonathan_Etzold_vom_NABU_führt_durch_die_umliegende Landschaft

Fotos: Tag des Baumes, Sabine Büttner


               

Radler ließen sich trotz schauriger Wetterprognosen nicht entmutigen

 

Am vergangenen Sonntag, dem 23. April trafen sich insgesamt rund 250 Radfahrerinnen und Radfahrer zu einer gemeinsamen Sternfahrt. Ziel war das Sattelfest auf dem Dorfanger in Petershagen. Um 9:00 Uhr fanden sich ca. 50 Teilnehmende am S-Bahnhof Ahrensfelde zur „Tour de MOZ“ zusammen. Dabei wurden sie von den Vereinsmitgliedern des „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ und deren Tourenleiter Manfred Geske unterstützt. Der Verein stellte ein Begleitfahrzeug zur Verfügung, welches bei dieser pannenfreien Tour zum Glück nicht zum Einsatz kommen musste. Die zweite Tour, angeführt vom Vereinsvorsitzenden Torsten Jeran, startete um 9:30 Uhr am Berliner Platz in Blumberg.


Von Frühblühern umrahmte Radwege
Der Termin für die Radtour hätte nicht besser gewählt sein können. Neben der Strecke umsäumten prachtvolle Frühlingsblumen in allen erdenklichen Farben und Formen das Geschehen. So konnte auch ein starker Regenschauer beim Zwischenstopp auf dem Schlossgut Altlandsberg, wo sich beide Zubringertouren trafen, die motivierten Teilnehmenden nicht von ihrem Plan abhalten. Alle waren sich darüber einig, dass die Route ausgesprochen gut zu fahren war.

Die unmittelbare Umgebung aus einem anderen Blickwinkel erleben
„Mit Aktionen wie dieser Sternfahrt zum Sattelfest zeigen wir den interessierten Radlern unsere Feldmark aus einem ganz anderen Blickwinkel. Zum Teil sind die Streckenabschnitte nur mit dem Rad befahrbar und bleiben den Autofahrern weitestgehend verborgen. Vielleicht können wir durch solche Veranstaltungen mehr Menschen für den Umstieg auf das Rad begeistern, was wiederum gut für die Umwelt und unsere Feldmark ist.“, überlegt Torsten Jeran vom Regionalparkverein während des Zwischenstopps in Altlandsberg.

Gelungene Premiere des Sattelfests in Petershagen

Gegen 11:30 Uhr erreichte die Teilnehmergruppe den Petershagener Dorfanger. Hier wurde ein buntes Programm aufgefahren und jeder konnte eine Stärkung von einem der zahlreichen regionalen Anbieter zu sich nehmen. Tourenleiter Manfred Geske vom „Regionalpark Barnimer Feldmark e. V.“ sprach im Interview mit Andreas Prinz von „Strausberg Live“ noch einmal über das verblüffende Timing des Schauers, der sich ausgerechnet beim Zwischenstopp auf dem Schlossgut abregnete und die Teilnehmer kurz darauf trockenen Rades weiterziehen ließ. „Wir haben uns sehr über die tausenden Frühblüher gefreut und konnten während der Tour auch einen Blick auf das Altlandsberger Storchennest werfen. Auch der neu ausgebaute Radweg zwischen Altlandsberg und Fredersdorf war ein besonderes Highlight für uns.“, so Geske.
Die Tour zum Sattelfest zeigte wieder ein wunderbares Beispiel dafür, wie eine Brücke zwischen der pulsierenden Metropole und dem nahen Erholungsgebiet der Barnimer Feldmark geschaffen werden kann.

Text: Sabine Büttner

 

1_Sattelfest_2023_Start_der_Tour_in_Ahrensfelde2_Sattelfest_2023_Von_Frühblühern_umrahmte_Radwege3_Sattelfest_2023_Teilnehmerfoto_vom_Zwischenstopp_Schlossgut_Altlandsberg4_Sattelfest_2023_Impressionen_vom_Sattelfest_Dorfanger_Fredersdorf

Fotos: Sattelfest, Sabine Büttner


               

Pflegeschnitt für den Baumerhalt in Eiche

 

Rund fünfzig Kopfweiden entlang der Wuhle im Ahrensfelder Ortsteil Eiche wurden im Auftrag des Regionalpark Barnimer Feldmark e.V. zurückgeschnitten. Das Absetzen der Bäume erfolgte ab Herbst 2021 und konnte noch im Februar dieses Jahres vor Beginn der Vegetationsperiode abgeschlossen werden. Hintergrund der Maßnahme auf der durch Fußgänger:innen stark frequentierten Fläche ist, dass der ursprünglich etwa zehn Meter hohe Aufwuchs der Weiden auseinanderzubrechen drohte. Der Rückschnitt ist eine Alternative zur Fällung und dient neben der Wegesicherung dem Erhalt der Weiden als wertvolles Biotop für verschiedene Tierarten.

 

„Nahezu alle Weiden treiben in diesem Frühjahr wieder aus!“, freut sich Torsten Jeran, Vorsitzender des Regionalparkvereins, über das Ergebnis der Maßnahme und erläutert daraufhin, „Es ist auf den ersten Blick nicht direkt nachvollziehbar, weshalb den Bäumen von Zeit zu Zeit mit der Kettensäge zu Leibe gerückt werden muss. Kopfweiden sind jedoch als Kulturform auf einen regelmäßigen Schnitt angewiesen. Andernfalls zerfallen sie, es entstehen Nutzungskonflikte auf den angrenzenden Flächen und es erfolgt im ungünstigsten Fall für die Natur in der Konsequenz eine komplette Entnahme“. Der Rückschnitt an der Wuhle sei zudem als vorbereitende Maßnahme für eine größere Natur- und Hochwasserschutzmaßnahme zu sehen. In den kommenden Jahren soll hier eine sogenannte Sekundäraue angelegt werden, die dem Fließgewässer einen natürlichen geschwungenen Verlauf ermöglicht und gleichzeitig zu einer Erhöhung der Wasserrückhaltekapazitäten in der Landschaft beiträgt.

 

„Die Erhaltungsmaßnahme wird zu 80 Prozent durch den Landkreis Barnim gefördert. Den Eigenanteil trägt die Gemeinde Ahrensfelde“, so Siglinde Stöllger, Projektverantwortliche beim Regionalparkverein. „Neben Erhaltungsmaßnahmen werden durch den Landkreis auch Baumpflanzungen auf Privatgrundstücken gefördert. Interessierte können sich gerne beim Regionalparkverein oder direkt bei der Naturschutzbehörde des Landkreises zu den Bedingungen informieren“, motiviert Siglinde Stöllger zur Nutzung dieses Förderangebotes.

Text: David Sumser
 

S. Stöllger und T. Jeran vor Weiden

Schweres Gerät an der Wuhle

Austrieb der Kopfweiden

Schweres Gerät an der Wuhle II

Fotos: Austrieb der Kopfweiden von Jannik Ozimek / Restliche von David Sumser


               

Initiative „Ahrensfelde summt!“ schafft Lebensraum

 

Der Sportplatz im Ahrensfelder Ortsteil Blumberg war am vergangenen Sonnabend, den 18. Februar Schauplatz eines besonderen Heimspiels der Ballspielvereinigung Blumberg e.V. Etwa dreißig Mitglieder des Sportvereins und Freiwillige aus dem Regionalpark Barnimer Feldmark unterstützten die Initiative „Ahrensfelde summt!“ tatkräftig. Diese hatte zur gemeinschaftlichen Kopfweidenpflege und zum Bau einer Totholzhecke eingeladen. Die Teilnehmenden setzten Holzpfosten der Reihe nach in den Boden am Rande des Platzes und schichteten zwischen ihnen Astwerk auf. Es entstand eine sogenannte „Benjeshecke“ als Lebensraum für Kleintiere und Vögel. Das benötigte Holz fiel beim Pflegeschnitt eines ebenfalls auf dem Gelände wachsenden Weiden-Biotops an, welches selbst großen Wert als Nahrungsquelle für die Honigbienen hat.

 

„Bereits zum zweiten Mal ist es in Blumberg gelungen, zahlreiche Freiwillige und Vereinigungen für einen Naturschutz-Aktionstag auf dem Sportplatz zu gewinnen. Für ihren Einsatz und für die Finanzierung der vorbereitenden Maßnahmen seitens der Gemeinde und des Landkreises möchten wir uns im Namen der Ahrensfelder Honigbienen herzlich bedanken“, so Torsten Jeran, Vorsitzender des Regionalpark Barnimer Feldmark e.V. „Ein Großteil der Arbeit ist geschafft, aber die Weidenpflege wird natürlich auch künftig immer wieder Anlass geben, sich am Sportplatz zu treffen und gemeinsam Hand anzulegen“, blickt Torsten Jeran voraus. Dazu möchte die Initiative „Ahrensfelde summt!“ in Kooperation mit dem Sportverein auch in Zukunft Aktionstage vor Ort organisieren. Informationen zur Initiative, künftigen Aktionen und Mitmachangeboten auch andernorts sind unter ahrensfelde.deutschland-summt.de und auf Facebook in der Gruppe „Ahrensfelde summt!“ zu finden.

Text: David Sumser

 

Freiwillige an Benjeshecke und Kopfweiden III

Menschenkette zum Transport des Stammholzes I

 

Freiwillige an Benjeshecke und Kopfweiden I

Menschenkette zum Transport des Stammholzes II

Freiwillige an Benjeshecke und Kopfweiden II

Logo vor Hecke

Freiwillige an Benjeshecke und Kopfweiden IIII

Torsten Jeran und Rainer RuschFotos: David Sumser

 


               

Regionalparkverein kürt Feldmärkerin des Jahres

 

Seit dem Jahr 1998 verbindet Urszula Czachorowska, zunächst als Mitarbeiterin der polnischen Ostseegemeinde Gemeinde Ustronie Morskie und aktuell als Mitarbeiterin im Rathaus der Stadt Kołobrzeg (Kolberg), durch internationale Kooperationsprojekte die polnischen Partner mit der Barnimer Feldmark. Vor diesem Hintergrund hat der Vorstand des Regionalpark Barnimer Feldmark e.V. entschieden: Urszula Czachorowska ist die Feldmärkerin des Jahres 2022. Bereits zum vierten Mal wird dieser Titel an eine Person verliehen, die sich in besonderer Weise für den Erhalt und die Weiterentwicklung einer erlebbaren Kulturlandschaft zwischen den Siedlungsachsen Berlin-Strausberg und Berlin-Bernau einsetzt.


Kooperationsprojekte setzen Impulse
„Ein besonderer Erfolg ist das gemeinsame Projekt zur Weiterentwicklung und touristischen Vermarktung erhaltenswerter Landschaftsparke in Blumberg, Hirschfelde und im polnischen Rusowo. Unter anderem wurden damals im Jahr 2015 Wege gebaut, Sichtachsen freigeschnitten und Informationstafeln aufgestellt. Auch mehrsprachiges Informationsmaterial wurde entwickelt“, berichtet Torsten Jeran, Vorsitzender des Regionalparkvereins. „Aber auch heute noch trägt die Zusammenarbeit mit Urszula Czachorowska immer wieder Früchte! Beispielsweise fand im vergangenen Jahr erstmalig ein Besuch polnischer Schüler:innen von der Grundschule 7 aus Kołobrzeg bei den Docemus Privatschulen in Blumberg statt“, so Torsten Jeran weiter. Zurückzuführen ist die Idee eines langfristig angelegten Austausches zwischen den beiden Schulen auf ein Kooperationsprojekt des Regionalpark Barnimer Feldmark e.V. und der Stadt Kołobrzeg unter der Mitwirkung der Jugendarbeit Ahrensfelde des AWO Kreisverband Bernau e.V.

Kontinuität im Wandel
„Ob bei gemeinsamen Projekten, gegenseitigen Besuchen oder partnerschaftlich organisierten Exkursionen – die Zusammenarbeit mit Urszula Czachorowska ist eine wahre Freude und stets eine Bereicherung. Sie wird nun also völlig zurecht als Feldmärkerin des Jahres ausgezeichnet“, bestätigt Siglinde Stöllger, Leiterin des Regionalparkbüros, die Entscheidung. „Auch wenn die beteiligten regionalen Vertreter:innen aus der Politik hin und wieder wechseln, hoffen wir, dass die sehr gut funktionierende Zusammenarbeit mit ihr auf der Projektebene kontinuierlich weiterläuft und sich dadurch weiterhin viele Gelegenheiten ergeben, die deutsch-polnisch Freundschaft zu stärken. Auf die nächsten 25 Jahre!“, scherzt Siglinde Stöllger, die selbst bereits seit vielen Jahren für den Regionalparkverein tätig ist. Urszula Czachorowska war es auch, die von polnischer Seite die im Jahr 2020 geschlossene Partnerschaft zwischen dem Regionalparkverein und der Stadt Kołobrzeg maßgeblich beförderte und damit dem Verein einen weiteren wichtigen Kooperationspartner vermittelte.

Text: David Sumser
 

Urszula CzachorowskaBesuch polnischer Delegation am Bernauer Steintor (Urszula Czachorowska in weiß)

Fotos: David Sumser

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