Dorfportrait Birkholz

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Landhausträume, Leseratten und fliegende Weihnachtsbäume

Östlich von Buch liegt Birkholz in einer flachen, offenen Landschaft mit vielen Wäldchen und Feuchtbiotopen. Der Bernauer Ortsteil hat sich über die Jahrhunderte den Charme eines Angerdorfs bewahrt. Alte Bauernhöfe mit großzügigen Grundstücken säumen die Dorfstraße. Märkische Bautradition trifft auf neue Landhausträume - auch alteingesessene Familien wohnen noch hier.

Am südlichen Ortsausgang riecht es ländlich, in den offenen Ställen der ehemaligen Berliner Stadtgüter tummeln sich buntgefleckte Kühe. Schon in den 1920er Jahren wurde die Metropole mit Milch und Fleisch aus Birkholz versorgt. Der historische Anger ist auch heute noch das Herz des Ortes. Hier stehen die geschichtsträchtige Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert und das Gemeinschaftshaus. Die gut gefüllte Bücherzelle nebenan wird viel besucht und hat sogar eine Beleuchtung; Leseratten können auch nachts nach Futter stöbern.

Doch die Birkholzer:innen schmökern nicht nur gern, auch viele Feste werden gefeiert. Ein Highlight ist der alljährliche Weihnachtsbaumweitwurf - bei rund neun Metern liegt der Rekord. Auf dem Löhmer Weg spaziert man in die Feldmark hinein: vorbei an Wiesen, Feldern, alten Obstbäumen und Pferdekoppeln. Der Verkehr auf der nahen A 10 ist hier kaum noch zu hören.