Bernau bei Berlin
Im Mittelalter war Bernau aufgrund seiner günstigen Lage an einer Handelsstraße, der Bierbrauerei und Tuchmacherei weit über die Grenzen der Mark Brandenburg hinaus bekannt und erlangte Größe, Bedeutung und Reichtum. Die Stadtmauer, die noch heute fast den gesamten Stadtkern umschließt, und das dreifache Wall- und Grabensystem wehrten so manchen Angreifer ab und sind Zeugnisse jener Zeit.
Im Jahre 1432 versuchten die Hussiten erfolglos, die Stadt Bernau zu erobern. Dies war Anlass genug zu feiern. Aus einer Dankprozession entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte das Hussitenfest, das nun alljährlich am zweiten Juni- Wochenende stattfindet. Drei Tage lang lädt die Stadt dann zu einer Zeitreise ins Mittelalter ein.
Heute ist Bernau ein attraktiver Wohn-, Wirtschafts-, Gesundheits-, Bildungs‑ und Sportstandort mit mehr als 36.500 Einwohnern auf einer Gesamtfläche von ungefähr 10.370 Hektar. Vielfältig sind hier die Erholungsmöglichkeiten und reichhaltig ist das kulturelle Angebot.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören das Heimatmuseum Steintor mit Hungerturm und das Henkerhaus, die St.-Marien- und die Herz-Jesu-Kirche, das St.-Georgen-Hospital, das Kantorhaus, das Rathaus, das Lateinschulhaus, das Bauhausdenkmal ehemalige Bundesschule des ADGB, heute Barnim Wissenszentrum und Schloss Börnicke, der ehemalige Sitz der Familie von Mendelssohn Bartholdy.
Fotos: Ulrike Peltz
Quelle: 3-teiliges Informationstafelsystem / Regionalpark Barnimer Feldmark e.V.
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